Homepage von Prof. Dr. Hans-Georg Uszkoreit

 

Sie sehen den Prospekt der SAUER-Orgel in der evangelischen Kirche von Ragnit im ehemaligen Ostpreußen nach einem Amateurfoto aus dem Jahr 1943. In Ragnit wurde ich geboren und verlebte dort mein Kindheit und Jugend. Die Stadt RAGNIT heißt heute NEMAN und befindet sich im Kalingrader Gebiet der Russischen Föderation. Die evangelische Kirche wurde von der russischen Verwaltung deformiert und zweckentfremdet, und ihre schöne Orgel ist spurlos verschwunden. Vielleicht wurde sie gerettet und irgendwo in Russland wieder aufgebaut. Mehr über Orgelbau W. Sauer und über die Ragniter Orgel .

 

Diese Orgel war mein Schicksal; sie bestimmte wesentlich meinen persönlichen und beruflichen Lebensweg. Seit meinem 12. Lebensjahr begann ich, mich im Orgelspiel zu üben. Ich durfte dafür dieses schöne Instrument benutzen. 1943-1944 studierte ich dann am Institut für Musikerziehung und Kirchenmusik der Universität Königsberg (heute Kaliningrad) zwei Semester mit dem Hauptfach Orgel. Mein Orgellehrer war der Domorganist Prof. Herbert Wilhelmi.  Es folgten leider von 1944 bis 1948 ein halbes Jahr Kriegsdienst und über vier Jahre russische Kriegsgefangenschaft. Danach wechselte ich zum Studium der Musikwissenschaft über, das zur Promotion zum Dr. phil. (Musikwissenschaft und Ästhetik) und zur Professur für Musikgeschichte führte.

 

Mit dem Computer beschäftige ich mich seit seinen ersten Anfängen. Dabei faszinieren und interessieren mich besonders die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten des Computers für die Musik. Die Datenstruktur MIDI werte ich als ein "Computer-Musik-Esperanto",  also eine global-universelle Datensprache, mit der sich Gleichgesinnte in aller Welt ohne Schwierigkeit verstän-digen und miteinander kommunizieren können.

 

Seit 1989 befinde ich mich im Ruhestand und nutze diese Freiheit zum Orgel- und Klavierspiel und natürlich zur kreativen Beschäftigung mit der Computer-Musik. In den USA fand ich zwei MIDI-Freunde, mit denen ich einen reichen Erfahrungs- und Datenaustausch pflege. Es sind dies:

Dean Lampe und Reinhold Behringer , die interessante Homepages mit vielen Midi-Sequenzen und Links zu bieten haben.

 

Aus meiner MIDI-Werkstatt :

Eine Fülle von MIDI-Sequenzen befinden sich in THE CLASSICAL MIDI ARCHIVES des sehr verdienstvollen MIDI-Spezialisten Pierre R. Schwob. Sie finden dort auch meine Sequenzen unter J.S. BACH, CORELLI, HÄNDEL , MENDELSSOHN, MONTEVERDI, MOZART und PACHELBEL .

 

Auf dieser Homepage finden Sie erstmalig zwei Kompositionen des russischen Komponisten Dmitrij BORTNJANSKIJ (1751-1825) das kürzlich in Paris wiederentdeckte Cembalo-Konzert D-dur , sowie von Ewstignij FOMIN (1761-1800) aus dem Melodram "ORFEO"   Ouvertüre und  Furientanz .

(Meine Einführungen – hier in Englisch - zu den beiden noch wenig bekannten Werken sind wie folgt abrufbar:

Cembalo-Konzert und Orfeo.) Diese MIDI-Dateien dienten der Herstellung des aufführungspraktischen Notenmaterials, das Interessenten bei mir anfordern können. Eine erstmalige digitale Aufnahme dieser Werke ist unter MITRA Digital CD 16 310   >Mozart und seine russischen Zeitgenossen < veröffentlicht..

 

Zum Beschluss hier noch eine interessante Sound-Creation, die mein Enkel Jakob und ich im schönen Teamwork zustande brachten: Uns gelang es, mit Hilfe nur eines Weinglases (!) eine Soundbank  im SF2-Format zu schaffen, die dem Klang einer Glasharmonika sehr nahekommt. Mozart schrieb in seinem Todesjahr 1791, für die berühmte, blinde Glasharmonika-Virtuosin Marianne Kirchgässner (1770-1808) ein kleines Adagio KV 617a , das hier als MIDI-File, mit GM-Vibraphon instrumentiert, erklingt. Das Stück in unserem „echten“ Glasharmonika-Sound hören Sie hier im .WAV – Format , (leider) auf MP3 komprimiert.

 

                             

 

Hier spiele ich an der Orgel in der Heilig-Geist-Kirche in Wismar -einer alten Hafenstadt Nordost-Deutschland- für meine ehemaligen Mitschüler aus meiner Heimatstadt Ragnit bei einem   Klassentreffen 1996.

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      E-mail: Huszkoreit@aol.com

     NET: uszkoreit.net